An den Euro-Schulen Trier lassen sich seit 2004 verstärkt Berufssoldaten im Rahmen ihrer Zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung (ZAW) zu Medizinischen Dokumentationsassistenten weiterbilden. Die Bundeswehr nennt sie kurz MedDokAss oder noch kürzer MDA, und der Sanitätssoldat Oberstabsfeldwebel Ralf Haben ist einer von ihnen.
Das Jahr 2000 war von besonderer Tragweite für die Bundeswehr. Im Rahmen der Strukturreform wurde der Zentrale Sanitätsdienst geschaffen, dem unter anderem die medizinische Aus- und Fortbildung seines gesamten Sanitätspersonals obliegt. Die Reform habe zur Folge gehabt, dass Soldaten mit längerer Dienstzeit nachqualifiziert werden mussten, sagt Oberstabsfeldwebel Ralf Haben aus Mayen, der seine Laufbahn 1985 mit der Grundausbildung zum Sanitätssoldaten begonnen hatte. Dass er 20 Jahre später von April 2005 bis Februar 2007 reformbedingt nochmals die Schulbank drücken durfte, kam ihm allerdings gelegen: „Ich persönlich bin offen damit umgegangen und habe das Berufsbild Medizinischer Dokumentationsassistent für mich identifiziert“, sagt Ralf Haben.
Der Oberstabsfeldwebel arbeitet im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BwZK Koblenz) in führender Position in der Abteilung Controlling und Qualitätsmanagement (QM). Er ist einer von zurzeit 19 Mitarbeitern, die sich auf die sieben Aufgabenbereiche Abteilungsleitung, QM, Medizincontrolling, Zentrales Kodierelement, Zentralarchiv, Betriebwirtschaftliches Controlling sowie Koordination des Klinikinformationssystem (KIS) verteilen. Unter seinen Abteilungskolleginnen und -kollegen befinden sich sechs weitere MDA, und im gesamten Bundeswehrzentralkrankenhaus sind mittlerweile etwa 30 Medizinische Dokumentationsassistenten beschäftigt, davon etliche, die ihr Examen an den Euro-Schulen Trier erworben haben. Oberstabsfeldwebel Ralf Haben bekräftigt: „Die Euro-Schulen Trier waren für mich die optimale Ausbildungseinrichtung für die MDA-Ausbildung. Die Organisation war vorbildlich, stets fachlich ausgerichtet und flexibel. Es gab keinen Dozenten, der seine Aufgabe auf die leichte Schulter genommen hat. Güte stand immer im Vordergrund. Der persönlichen Betreuung an der Schule gebe ich die Note 1 Plus.“
Die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentationsassistenten ist eine bundesweit staatlich anerkannte Ausbildung mit sehr guten beruflichen Perspektiven, und das nicht nur für Berufssoldaten: „In der Regel haben wir Schulabgänger als Auszubildende, die sich nach Realschule oder Abitur zwar für einen Beruf im attraktiven Gesundheitssektor entscheiden, der aber nichts mit der Pflege zu tun haben soll, sowie Pflegekräfte, die ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können und deswegen umschulen müssen“, sagt Ulrich Wirth, der die Trierer Höhere Berufsfachschule für Medizinische Dokumentationsassistenten leitet. Die Ausbildung dauert insgesamt zwei Jahre und beinhaltet neben umfangreichen schulischen Übungen und mehreren Exkursionen zwei dreimonatige Praktika, die ganz entscheidet für den späteren Einstieg ins Berufsleben sind: „Die Praktikumszeit war eine hervorragende Ergänzung zur schulischen Ausbildung“, versichert Abteilungsfeldwebel Ralf Haben.
„Ralfs Performance war fachlich wie menschlich jederzeit vorbildlich“, erinnert sich Ulrich Wirth, und deswegen hätte sich das ganze Dozententeam auch ganz besonders gefreut, als seine Abschlussarbeit 2007 mit dem DVMD-Juniorenpreis ausgezeichnet wurde. „Dazu muss man wissen, dass der Nachwuchsförderpreis des Deutschen Verbands Medizinischer Dokumentare (DVMD) e. V. quasi das Sahnehäubchen auf der MDA-Ausbildung ist“, sagt Ulrich Wirth. Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin kürt jährlich hervorragende und innovative Studienleistungen. Die Euro-Schulen Trier sind seit 2005 ununterbrochen unter den Preisträgern.
Wer Interesse an der Ausbildung Medizinischer Dokumentationsassistent hat, kann sich telefonisch unter +49 651 9756113 mit den Euro-Schulen Trier in Verbindung setzen oder sich unter http://www.trier.eso.de eingehend über das Berufsbild informieren. „Unter @EuroSchulenTR twittern wir, und dass es bei uns bei aller Ernsthaftigkeit, mit der wir unsere Auszubildenden den erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglichen, auch ziemlich lustig ist, kann man auf unserem Facebook-Auftritt unter http://www.facebook.com/MDA nachvollziehen“, lacht Ulrich Wirth.
Bildunterschrift Foto:
Oberstabsfeldwebel Ralf Haben in seinem Büro im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz. Von dort tritt er auch als Redakteur des Internetauftrittes des Krankenhauses auf, erstellt Kostenvoranschläge im DRG-System und arbeitet als Beauftragter des KVP (Kontinuierliches Verbesserungsprogramm) innerhalb der Bundeswehr.
(Foto: privat)
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Die Pressemitteilung wurde von Dagmar Stein, Kurs MDA 12, im Rahmen des Moduls „Innerbetriebliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ bei Bettina Leuchtenberg, textschnittstelle | agentur für mediencontent & text, erstellt.
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