Ist Health 2.0 der „salutogenetic turn“ in der Gesundheitskommunikation?

Die Sternstunde der Gesundheitskommunikation war der Moment, in dem sich der Schwerpunkt von der rein kurativen zur präventiv-kurativen Medizin verlagert hat und vorrangig das Ziel einer Prävention durch Gesundheitsförderung verfolgt wurde. Dies geht nur über Kommunikation. 

Zunehmend setzen Krankenversicherungen oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung daher auf Social Media, letztere etwa mit der auf Facebook, MySpace und in den VZ-Netzwerken vertretenen Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ Die (Prä-)Patientenkommunikation ist primär Aufklärungsarbeit, über Bonusprogramme werden Versicherte animiert, ihre Gewohnheiten zu ändern, wodurch sich die Krankenkassen langfristig Kostenreduzierungen erhoffen. Und neuerdings unterstützen sie die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) bei der Organisation von Online-Selbsthilfegruppen. 

Social Media haben in vielerlei Hinsicht zu einem Paradigmenwechsel in der Gesundheitskommunikation geführt. Sofern aber alle diese Kampagnen und Kommunikationsformen, bei denen es ja um individuelle Krankheitsvorbeugung geht, von Erfolg gekrönt sind, steht uns nichts Geringeres als der „Salutogenetic Turn“ im Online-Kundendialog bevor.

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